Ambulante Operationen

Ambulante Operationen

Ambulante dermatochirurgische Eingriffe finden Anwendung bei:

  • Entfernung von Hautkrebs oder seinen Vorstufen
  • Defektverschluss durch Verschiebe- und Schwenklappenplastiken
  • Hauttransplantationen
  • Entfernung großer, talghaltiger Wucherungen an Kopf und Körper ("Grützbeutel")
  • Entfernung gutartiger Fettgeschwulste, sofern nicht durch die Fett-weg-Spritze gewünscht
  • Entfernung auffälliger Muttermale (z. B. nach erfolgter Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung)
  • Behandlung von eingesunkenen Narben mittels Laser
  • Behandlung von funktionell beeinträchtigenden (wulstigen) Narben
  • Verbesserung optisch störender Narbenkeloide mittels Laser
  • Behandlung von Schwangerschafts- und Dehnungsstreifen mittels Laser
  • Korrektur von ehemaligen Piercing-Öffnungen
  • Korrektur eingerissener Ohrläppchen
  • Behandlung von Falten mittels Laser
  • Laserchirurgische Abtragung von Alters- oder Stielwarzen im Gesicht und am Körper

Hautoperationen Hautarzt Köln Dr. Kruppa Dr. Larsen

Unter einer ambulanten Operation versteht man einen operativen Eingriff, der ohne die Notwendigkeit eines stationären Aufenthaltes durchgeführt werden kann. Hierfür steht Ihnen bei uns ein moderner Eingriffsraum, der nach den aktuellsten krankenhaushygienischen Anforderungen ausgestattet wurde, zur Verfügung. Der Vorteil für den Patienten liegt darin, dass er am gleichen Tag wieder in seine vertraute häusliche Umgebung zurückkehren kann. Eingriffe im Bereich des Hautorgans sind zudem in örtlicher (Lokalanästhesie) oder regionaler (Leitungsanästhesie) durchführbar. Vollnarkosen, die den Körper belasten könnten, sind somit vermeidbar.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, dass der Patient nicht nüchtern bleiben muss; es können also Mahlzeiten und Getränke vor dem Eingriff eingenommen werden. Ebenfalls können im Regelfall etwaige Medikamente vorab genommen werden. Eine Ausnahme bilden hier, zumindest bei größeren Eingriffen, Medikamente, die die Blutgerinnung stark beeinflussen, wie z. B. Marcumar, Xarelto oder Eliquis. Dieses sollte im Vorgespräch vom Patienten daher dem behandelnden Arzt mitgeteilt werden, damit, ggf. unter Mitwirkung des Hausarztes oder Kardiologen entschieden werden, ob und inwieweit hier Ersatzpräparate zum Einsatz kommen sollten.

Weiterhin beachtet werden sollte, dass die verwendeten Lokalanästhetika nicht alle in Schwangerschaft oder Stillzeit eingesetzt werden dürfen, weswegen wir darum bitten, hierüber vorab in Kenntnis gesetzt zu werden. Teilweise können unsere Eingriffe aber auch durch Lokalanästhesie-Salben, z. B. im Rahmen unserer Laserbehandlungen an Gesicht und Körper, vorbereitet werden. Operationen in Lokal- oder Regionalanästhesie werden so durchgeführt, dass damit medizinisch relevante oder bisweilen auch kosmetisch störende Veränderungen der Haut behandelt werden können.

Nicht immer muss nach einer ambulanten Operation eine Wunde vernäht werden. Wo es jedoch unvermeidbar ist, verwenden wir nach Möglichkeit atraumatische Nahttechniken, wie z.B. Subkutan- und/ oder Intrakutannähte in Einzelknopf- oder auch fortlaufender Technik. Je nach Eingriff kommt somit auch selbstauflösendes Fadenmaterial zum Einsatz.

Bei besonderen Anforderungen (Kinder) besteht unter Umständen die Möglichkeit, eine Wunde mit einem Klammerpflaster zu verschließen. Bei anderen Eingriffen wird oft nur sehr oberflächlich und schonend Gewebe entfernt. Die Wundheilung kann dann ähnlich wie bei einer Schürfwunde ablaufen. Ist umgekehrt ein größerer Eingriff erforderlich, kann der durch die Entfernung von Gewebe verbleibende Defekt durch eine dermatochirurgische Lappenplastik wieder komplett verschlossen werden. In einfachen Fällen geschieht dies durch eine coriale Dehnungsplastik.
Bei ausgedehnteren Defekten finden Verschiebe-, Schwenk-, Rotationsplastiken oder auch Haut-Transplantationen ihren Einsatz. Beispiele für Lappenplastiken sind die Zoltan- (VY-), Limberg-, Dufourmentel-, Schrudde-, H-Lappen-, Rhomboid-zu-W-Plastik oder auch der sogenannte "kite flap", doppelte Burow-Dreiecke etc.. Das Prinzip ist, durch solche Konstrukte eine nach Entfernen des erkrankten Hautbezirks vorhandene, klaffende Wunde möglichst spannungsarm verschließen zu können. Gleichzeitig sollten hier anatomische (Lage des erkrankten Areals in Bezug auf seine Umgebung) und physikalische Grundsätze (Spannungslinien der Haut) ebenso wie ästhetische Anforderungen Berücksichtigung finden.

Wenn auch in einzelnen Fällen ein Belassen des ersten Wundverbandes für ein bis drei Tage sinnvoll sein kann, so ist doch in vielen Fällen zeitnah nach dem operativen Eingriff ein Duschen oder auch Haare waschen wieder möglich. Lediglich Schwimmbad und Sauna sollten je nach behandeltem Areal rund 7-14 Tage gemieden werden. Bei Eingriffen mit Naht ist im Verlauf ein täglicher Wechsel des (Pflaster-)Verbandes indiziert; bei oberflächlichen, Schürfwunden-artigen Wundheilungsprozessen kann oft ab dem ersten postoperativen Tag auf Wundverbände verzichtet werden. Gegebenenfalls empfehlen wir die Verwendung z. B. antiseptischer Gele oder Cremesalben, bisweilen auch in Kombination mit feuchten Umschlägen durch gerbstoffhaltige Mittel (Schwarztee oder Gerbstoffpulver aus der Apotheke).

Nach laserchirurgischen Maßnahmen können solche Maßnahmen die Abheilung beschleunigen. Unabhängig davon empfehlen wir auf Sonnenexposition für etwa sechs Wochen zu verzichten, um das Risiko von Pigmentstörungen zu vermeiden.